So erstellen Sie eine AVG-Kurve mit einem Ultraschall-Fehlerdetektor

Ultraschall-Fehlerprüfgeräte werden in verschiedenen Branchen häufig zur Erkennung und Analyse von Materialfehlern eingesetzt. Eines der wesentlichen Merkmale eines Ultraschall-Fehlerprüfgeräts ist die Fähigkeit, eine AVG-Kurve (Amplitude vs. Gain) zu erstellen. Diese Kurve ist entscheidend für die genaue Interpretation der Ultraschallsignale und die Identifizierung von Fehlern. In diesem Artikel besprechen wir, wie man mit einem Ultraschall-Fehlerprüfgerät eine AVG-Kurve erstellt.



Zuerst ist es wichtig, das Konzept hinter der AVG-Kurve zu verstehen. Die AVG-Kurve stellt die Änderung der Ultraschallsignalamplitude in Bezug auf die Verstärkungseinstellungen dar. Durch die grafische Darstellung der Amplitudenwerte bei verschiedenen Verstärkungsstufen können wir die optimale Verstärkungseinstellung für die Fehlererkennung ermitteln. Diese Kurve hilft dabei, das beste Signal-Rausch-Verhältnis zu erzielen und selbst kleinste Fehler genau zu identifizieren.

Um eine AVG-Kurve zu erstellen, befolgen Sie diese Schritte:

1. Bereiten Sie die Probe vor: Wählen Sie eine repräsentative Probe aus, die dem Material, das Sie prüfen möchten, sehr ähnlich ist. Stellen Sie sicher, dass die Probe bekannte Defekte oder künstliche Reflektoren unterschiedlicher Größe und Tiefe aufweist. Diese Reflektoren helfen bei der Kalibrierung des Ultraschallprüfgeräts und der Erstellung der AVG-Kurve.

2. Kalibrieren Sie das Ultraschall-Prüfgerät: Schließen Sie den Wandler an das Prüfgerät an und passen Sie die Einstellungen auf die empfohlenen Werte an. Verwenden Sie einen Kalibrierblock mit Referenzreflektoren bekannter Größe und Tiefe. Passen Sie die Verstärkungseinstellungen an, um die gewünschten Signalamplituden von den Referenzreflektoren zu erhalten. Dieser Schritt stellt sicher, dass der Fehlerdetektor die Fehler genau erkennt und misst.

3. Stellen Sie die Verstärkungsstufen ein: Beginnen Sie mit der niedrigsten Verstärkungsstufe und erhöhen Sie diese schrittweise in kleinen Schritten. Messen Sie für jede Verstärkungsstufe die Amplitude des Ultraschallsignals, das von den künstlichen Reflektoren im Prüfling reflektiert wird. Notieren Sie die Amplitudenwerte, die jeder Verstärkungsstufe entsprechen.

4. Zeichnen Sie die AVG-Kurve: Nachdem Sie die Amplitudenwerte bei verschiedenen Verstärkungsstufen erfasst haben, zeichnen Sie sie in einem Diagramm auf. Die x-Achse stellt die Verstärkungsstufen dar, während die y-Achse die entsprechenden Amplitudenwerte darstellt. Verbinden Sie die gezeichneten Punkte, um die AVG-Kurve zu erstellen.

5. Analysieren Sie die AVG-Kurve: Untersuchen Sie die AVG-Kurve, um den optimalen Verstärkungsgrad für die Fehlererkennung zu bestimmen. Suchen Sie nach einem Punkt auf der Kurve, an dem sich die Amplitudenwerte stabilisieren oder ein Plateau erreichen. Dieser Punkt stellt den Verstärkungspegel dar, der das beste Gleichgewicht zwischen Fehlererkennung und Rauschreduzierung bietet.

Indem Sie diese Schritte befolgen, können Sie eine AVG-Kurve mit einem Ultraschall-Fehlerprüfgerät erstellen. Diese Kurve dient als wertvolle Referenz für die Fehlererkennung in ähnlichen Materialien. Denken Sie daran, den Vorgang für verschiedene Materialien oder Dicken zu wiederholen, da jedes Material unterschiedliche optimale Verstärkungseinstellungen haben kann. Durch die regelmäßige Aktualisierung und Pflege der AVG-Kurve werden eine genaue Fehlererkennung und zuverlässige Prüfergebnisse gewährleistet.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Verständnis, wie eine AVG-Kurve mit einem Ultraschall-Fehlerprüfgerät erstellt wird, für eine genaue Fehlererkennung und -analyse von entscheidender Bedeutung ist. Indem Sie die oben beschriebenen Schritte ausführen, können Sie eine AVG-Kurve erstellen, die bei der Optimierung der Verstärkungseinstellungen und der Verbesserung der Fehlererkennungsfunktionen hilft.

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